Selbstoptimierung und Ambivalenz, 1. Aufl. 2020 Gesellschaftliche Appelle und ambivalente Rezeptionen Coll. Lernweltforschung, Vol. 31
Coordonnateur : von Felden Heide
Der Band stellt theoretische Perspektiven auf das Thema Selbstoptimierung sowie empirische Beispiele für ambivalente Rezeptionen von Appellen der Selbstoptimierung vor. Gesellschaftliche Zwänge zum Selbstzwang manifestieren sich u.a. in Appellen des Lebenslangen Lernens und der Selbstdisziplinierung, wie sie Selftracking und Lifelogging darstellen. Dieses Perfektionsstreben kann Menschlichkeit untergraben, aber auch Handlungsformen wie das Dilettieren hervorbringen. In empirischen Analysen kann nachgewiesen werden, dass Menschen oft ambivalent auf diese Zwänge reagieren, also gleichzeitig Optimierung und Menschlichkeit oder Anpassung und Selbstbestimmung anstreben. Manchmal sogar gerät der eigene Verbesserungswahn zur ?Zerbesserung?, also letztlich zur Zerstörung des Selbst.
Dr. Heide von Felden ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Unterfüllbare Erfüllung von Ansprüchen
Diskurse lebenslangen Lernens: Zwischen Selbstoptimierung und Widerstand
Theoretische Beiträge und empirische Analysen zu einem bildungspolitischen Konstrukt
Date de parution : 10-2019
Ouvrage de 171 p.
14.8x21 cm