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Musik - Kultur - Gedächtnis, 1. Aufl. 2020 Theoretische und analytische Annäherungen an ein Forschungsfeld zwischen den Disziplinen Coll. Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies

Langue : Allemand
Couverture de l’ouvrage Musik - Kultur - Gedächtnis

Der Band untersucht das durch die Begriffe Musik, Kultur und Gedächtnis abgesteckte Feld in einer zweifachen Bewegung: Zum einen wird Musik als eine wichtige soziokulturelle Ausdrucksform quer durch alle Kulturen gefasst, ihre Bestimmung und Funktion ändern sich mit den jeweiligen soziokulturellen Kontexten und Praxen. Jedes Musikstück steht in spezifischen kulturell entwickelten Traditionen und Formen, die von ihm aktualisiert werden. Musik wirkt als »gemeinschaftsbildende Macht« (Adorno), als Ausdrucksmittel individueller oder kollektiver Identität.

Zum anderen ist den vielfältigen Formen von Musik die mehrfache Verbindung von Musik und Zeit gemeinsam: Die jeweilige musikalische Darbietung oder Reproduktion ist ein zeitlicher Ablauf und als solcher gedächtnishaft organisiert. Die ästhetische Erfahrung von Musik ist konstitutiv auf Gedächtnisleistungen angewiesen und Musik selbst eine temporale Kunstform. Neben dieser elementaren Zeitlichkeit zeigen sich in der Musik aber viele weitere Aspekte subjektiver und sozialer Zeit: die Geschichtlichkeit der einzelnen Stücke bzw. Werke selbst, die soziokulturelle zeitliche Lagerung von Ordnungsprinzipien wie Gattungen, Kunstformen, Stilen etc., der Wandel von basalen Formen des Musikmachens (etwa unter dem Einfluss von Medientechnologien).

Der Band enthält auch die deutsche Erstveröffentlichung eines Artikels von Maurice Halbwachs zu diesem Themenfeld.

Musik – Kultur – Gedächtnis. Eine Einleitung.- Das kollektive Gedächtnis in der Gruppe der Musiker.- Musik und Gedächtnis bei Maurice Halbwachs und Alfred Schütz.- Einschreibungen. Körper und Gedächtnis – eine musiksoziologische Beobachtung.- Zum Verhältnis von Musik, Zeit und Gedächtnis.- Zur erinnerungskulturellen Dimensionierung musikalischer Praktiken. Eine theoretische Skizze.- Das akustische Gedächtnis und die medialen Ordnungen des Speicherns und Übertragens.-  ... her life was saved by rock and roll. Selbstthematisierung, kulturelle Bekenntnisse und der 'Erlösungs'-Diskurs in der populären Musik.- Die Coverversion als Wiederholung und DiVerenz.
Gedächtnissoziologische Anmerkungen mit Rücksicht auf das Nachahmungskonzept bei Gabriel Tarde.- Country-Rap. Nostalgie, Dystopie und Klassenunbewusstes.- Filmische Musikdokumentationen von Jugend- und
Musikkulturen im Kontext von Gedächtnis- und Erinnerungsbildungsprozessen: Pop und Rock im gegenwärtigen dokumentarfilmischen Diskurs.- Musikvideo-Mashup – Das digitale Palimpsest oder: das Erinnern des Alten im Neuen im Zeitalter der Digitalisierung.- Von der Batarsité zum Welterbe: Die Maloya-Musik der Insel
La Réunion.- Music and Memory on Volkstrauertag/Heldengedenktag.

PD Dr. Christofer Jost lehrt und arbeitet am Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg.

PD Dr. Gerd Sebald ist am Institut für Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg tätig.


Mit einem bisher unübersetzten Text von Maurice Halbwachs in deutscher Erstveröffentlichung.

Date de parution :

Ouvrage de 305 p.

14.8x21 cm

Disponible chez l'éditeur (délai d'approvisionnement : 15 jours).

Prix indicatif 64,08 €

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