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Sozialismus und Nation, 1996 Die deutsche Ideologiediskussion zwischen 1918 und 1945. Mit einem Vorwort von Karl Dietrich Bracher

Langue : Allemand

Auteur :

Couverture de l’ouvrage Sozialismus und Nation
Zwar gibt es über das Scheitern der Weimarer Republik und den Nationalsozialismus eine Fülle grundlegender Werke, aber die theoretische Entwicklung des nationalen Sozialismus - als die Zusammenführung der zunächst völlig konträren Elemente Sozialismus und Nationalismus - ist bislang nicht grundlegend behandelt worden. Eine Lücke, die durch "diese überaus lesenswerte Studie" (Karl Dietrich Bracher) über die deutsche Ideologiediskussion nach 1918 geschlossen wird. Der Autor analysiert die zentralen Vertreter Friedrich Naumann, Oswald Spengler, Ferdinand Tönnies, Walther Rathenau, Wichard von Moellendorff, Arthur Moeller van den Bruck, Ernst Niekisch, den Tatkreis, Ernst Jünger und Werner Sombart. Er zeigt die Bezüge und Verbindungen zwischen ihnen und beschreibt schließlich den Nationalsozialismus als Hauptanwendungsfall dieser für Deutschland neuen ideologischen Synthese. Dabei wird auch deutlich, daß die Publizisten des nationalen Sozialismus durchaus eigenständig ihre Modelle aus der deutschen und preußischen Vergangenheit ableiteten und keineswegs Hitlers NS-Staat als angestrebtes Modell vor Augen hatten.

"Es ist erstaunlich, daß ein solches Buch nicht schon früher geschrieben wurde. (...) Wie dieser geistige Prozeß der Zusammenführung von Nationalismus und Sozialismus vor sich ging, welches seine herausragenden Repräsentanten waren und wie diese Geistesbewegung in den historischen Nationalsozialismus mündete, ist das Thema dieser Untersuchung, die sich durch eine klare Gedankenführung, eine unpolemische, jedoch kritische Auseinandersetzung mit den führenden Vertretern einer Idee des nationalen Sozialismus auszeichnet und als ein wichtiger Beitrag zur politischen Ideengeschichte Deutschlands in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts anzusehen ist. (...) Christoph Werth hat das große Verdienst, diese diffuse Ideenbewegung genau und umfassend analysiert und in ihrer Fatalität für die deutsche Geschichte dokumentiert zu haben."
Die Zeit, 14. 3. 1997

"(...) Nic
I. Einleitung.- II. Wegbereiter. Erste Versuche einer ideologischen Kombination.- 1. Friedrich Naumann — Prophet zwischen den Lagern.- 2. Oswald Spengler — Sozialismus als heroisch-nationaler Dienst.- III. Modelle einer geordneten Welt — Gemeinschaft und zentrale Planung.- 1. Ferdinand Tönnies und das Ideal der Gemeinschaft.- 2. Walther Rathenau und die zentralistisch-maschinelle Gemeinwirtschaft.- 3. Wichard von Moellendorff: Konservativer Sozialismus und Gemeinwirtschaft.- IV. Arthur Moeller van den Bruck: Sozialismus als antiwestliches Ressentiment und symbolisches Dekor.- 1. Standortbestimmung durch Konfrontation.- 2. Paradigmenwechsel des Sozialismus: Deutschland als “proletarische Nation”.- 3. Machtpolitische Planspiele, Heilserwartungen und die Verkündung höherer Einheit.- 4. Konzeptionelles Vakuum und Sozialismus: heroische Nationalphilosophie statt militärische Wirtschaftspraxis.- V. “Widerstand” und “Tat” — Weitere Stufen der ideologischen Synthetisierung.- 1. Ernst Niekisch: Preußisch-totaler Arbeiterstaat gegen westliche Zivilisation.- 2. Die TAT: Statt Marxismus und westlichem Kapitalismus — “Deutscher Sozialismus” und “totale Volksgemeinschaft”.- VI. Ernst Jünger: Der “Arbeiter” im totalitären Maschinenstaat.- 1. Die Vernichtung des bürgerlichen Individuums.- 2. Abgrenzung vom marxistischen Sozialismus.- 3. Der “Arbeiter”-Staat: Sozialismus und Nationalismus.- 4. Technikerfahrung und totalitärer Maschinensozialismus.- 5. “Zeitdiagnose” oder Agitation, “Seismograph” oder Propagandist?.- VII. Werner Sombart: “Deutscher Sozialismus” und konservative Kulturkritik.- 1. Vom Propagandisten zum Gegner des “proletarischen Sozialismus”.- 2. Statt verklärtem Mittelalter rabiater Kapitalismus.- 3.“Händler und Helden” — Sombarts patriotischer Dienst im Krieg.- 4. Weder Erlösung noch Fortschrittsglaube — Sozialismus für Deutschland und starker Staat.- 5. Planwirtschaft, ständische Gliederung und integrierte Volksgemeinschaft.- VIII. Nationalsozialismus: Soziale Modernisierung oder die Verheißung der Volksgemeinschaft.- 1. Programmatische Anfänge der NSDAP: Die “25 Punkte” — Ressentiment und Sozialreform.- 2. “Mein Kampf” und Hitlers “Zweites Buch”: Revolutionäres Pathos und kleinbürgerlicher Affekt.- 3. Die nationalsozialistische Linke: Für Enteignung, Autarkie und antiwestliches Revolutionsbündnis mit Rußland.- 4. Etappen der Austreibung des Sozialismus durch Sozialdarwinismus und Rassenideologie.- 5. Der real existierende Nationalsozialismus: Brot und Spiele, inszenierte Volksgemeinschaft und zentrale Steuerung.- IX. Schlußbetrachtung: Sozialismus und Nation — Entwicklungsprofile einer ideologischen Synthese.- Anmerkungen.- Personenregister.
Dr. phil. Christoph H. Werth, M. A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Enquete-Kommission "Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft" des Deutschen Bundestages und Dozent für Politikwissenschaft an der Universität Bonn.
Aufstieg und Niedergang des Sozialismus in Deutschland

Date de parution :

Ouvrage de 388 p.

15.5x22.5 cm

Disponible chez l'éditeur (délai d'approvisionnement : 15 jours).

59,15 €

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