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Sexual Correctness, 1999 Die Modernisierung antifeministischer Debatten in den Medien Geschlecht und Gesellschaft Series, Vol. 19

Langue : Anglais

Auteur :

Couverture de l’ouvrage Sexual Correctness
Der Diskurs über Sexual Correctness wird in diesem Buch mittels einer Printmedienanalyse als politisch funktionale Konstruktion eines modernisierten Antifeminismus entlarvt. Die Diskurse über Political and Sexual Correctness sind in den 90er Jahren zum kulturellen Allgemeingut geworden. Ausgehend von der These, daß es sich dabei um funktionale Medienkonstrukte handelt, geht die mit diesem Buch vorliegende Diskursanalyse meinungsbildender Printmedien den folgenden zentralen Fragen nach: Handelt es sich bei dem Sexual-Correctness-Diskurs vornehmlich um die "Modernisierung" alter sexistischer Stereotypen? Welche Muster sprachlicher Inszenierung ermöglichten es, daß sich ein neuer, vehementer Antifeminismus so erfolgreich gegen Kritik immunisieren konnte? Entlang der unterschiedlichen Aspekte - vom Beschäftigtenschutzgesetz bis zum Film "Der Campus" - analysiert das Buch die Hintergründe und Strategien dieses Themas.
1: Themeneinführung.- 1.1 Ein hegemonialer „Haufen Feministinnen und Fundamentalisten“?.- 1.2 ‚Political Correctness‘ als Kampfbegriff gegen Sozialstaat und Emanzipation?.- 1.3 ‚Sexual Correctness‘ oder Anti-,Sexual-Correctness‘?.- 1.4 Fragen an Anti-‚Sexual-Correctness‘ als Strang des Mediendiskurses.- 1.5 Patriarchale Geschlechterverhältnisse und ihre Erhaltung auf der Ebene des soziosymbolischen Deutungssystems.- 2: Eine Geschichte der Ausdrücke ‚Political Correctness‘ und ‚Sexual Correctness.- 2.1 Die Geschichte von ‚Political Correctness‘ in den USA.- 2.2 Die Geschichte von ‚Sexual Correctness‘ in den USA.- 2.3 Die Geschichte von Anti-‚Political-Correctness‘ in Deutschland.- 2.3.1 Politische Polarisierungen mittels Anti-‚PC‘ in Deutschland.- 2.3.2 Patriarchaler Rollback: die Hinführung zu Anti-‚SC‘ konservativer Politik und Rhetorik.- 2.4 Die Entwicklung zu Anti-‚Sexual-Correctness‘ in Deutschland.- 2.4.1 ‚Widerstand‘ gegen die ‚feministische Allzweckwaffe‘: sexuelle Belästigung im Anti-‚SC‘-Diskurs.- 2.4.2 Dichtung als Wahrheit: fiktionale ‚Beispiele‘ im Anti-‚SC‘-Diskurs.- 3: Populäre und akademische Literatur zu ‚PC‘ und ‚SC‘.- 3.1 Literatur zu ‚PC‘ und ‚SC‘ als amerikanische Phänomene: drei Beispiele.- 3.2 ‚Balkanisierung des Denkens‘,‚Gefühlssprech‘ und ‚schnüffelnde Zensorinnen‘: Deutschland unter ‚PC/SC‘-Verdacht in populären Sachbüchern.- 3.3 ‚Normierung und Verrechtlichung des Privaten‘ oder rechtskonservatives Feindbildkonstrukt? Die deutsche ‚PC/SC‘-Debatte in essayistischen Abhandlungen.- 3.4 Polemischer Kommentar und kritische Analyse: PC/SC‘ aus der Sicht der Sozialwissenschaften.- 4: Anmerkungen zur Methode.- 4.1 Zum Diskursbegriff.- 4.2 Der Diskurs über ‚Sexual Correctness‘.- 4.3 Analyseschritte.- 4.4 Vom Spiegel bis zur FAZ: das politische Spektrum der analysierten Printmedien.- 5: ‚Sexual Correctness‘: Stationen und Strategien eines Diskurses.- 5.1 Vom Fall Thomas/Hill zum Zweiten Gleichberechtigungsgesetz: Themenbereiche und diskursive Ereignisse des Anti-‚SC‘-Diskurses.- 5.2 Moralisierung durch ‚Viktorianismus‘-Metaphern und andere diskursive Strategien und Inszenierungsweisen von Anti-‚SC‘.- 5.3 Die spezifische sprachliche ‚Illustration‘ der Anti-‚SC‘-Strategien in den Presseartikeln.- 5.4 Indirekte intertextuelle Bezüge im Anti-‚SC‘-Diskurs in Form von ‚Beispielen‘ für ‚Sexual Correctness‘.- 6: Exemplarische Analysen von Artikeln aus FAZ, SZ, Die Zeit, Focus und Der Spiegel.- 6.1 Analyse I: „Hexenjagd auf dem Campus“ von Matthias Matussek (Der Spiegel 20/1994; 16.05.1994).- 6.2 Analyse II: „NEIN heißt NEIN“ von Claudia Steinberg (Die Zeit vom 28.01.1994).- 6.3 Analyse III: „Die Bekämpfung des männlichen Werwolfs. Irrungen und Wirrungen der amerikanischen Frauenbewegung“ von Jörg von Uthmann (FAZ vom 20.08.1994).- 6.4 Analyse IV: „Finger weg — Mund halten!“ von Frank Gerbert (Focus 19/1994).- 6.5 Analyse V: „Nur noch Opfer, keine Täter. ‚Sexuelle Belästigung‘ als Anklage: Wahrheit oder Waffe?“ von Josef Joffe (SZ vom 21.06.1995).- 7: Sexismus als Anti-‚SC‘: Altes, Neues und die Positionen der Presseorgane im antifeministischen Mediendiskurs der 1990er Jahre.- 7.1 Anti-‚SC‘ als diskursive Umkehrung der Machtverhältnisse.- 7.2 ‚Enthüllung‘ der ‚wahren‘ Täter-Opfer-Konstellation und girlies als ‚korrekte‘ Männerphantasie: Spezifische Merkmale der unterschiedlichen Themengruppen.- 7.3 ‚Geeint gegen den Feind?‘ Unterschiede zwischen den Mediengattungen, Gemeinsamkeiten unter den Pressetiteln.- 8:,Sexual Correctness‘: ein medial modernisierter Antifeminismus der 1990er Jahre.- 8.1 Die Zurückweisung weiblicher Egalitätsansprüche in der sozialen Krise.- 8.2 ‚SC‘-Feminismus als politisch funktionales Feindbildkonstrukt.- 8.3 Anti-,SC‘ als Zurückweisung von Verteilungsgerechtigkeit.- 8.4 Fazit: Ein hegemonialer Offensivdiskurs als ‚subversiver‘ Defensivdiskurs.- Danksagung.- Literatur.- Tabellen.- Material: 122 Zeitungs-/Nachrichtenmagazintexte.- Anonymer Aushang „BürgerInnen- und Presseinformation“.

Date de parution :

Ouvrage de 247 p.

14.8x21 cm

Sous réserve de disponibilité chez l'éditeur.

54,22 €

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