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Machtbeziehungen zwischen den Geschlechtern, 1996 Wandlungen der Ehe im ‚Prozeß der Zivilisation‘

Langue : Anglais

Auteur :

Couverture de l’ouvrage Machtbeziehungen zwischen den Geschlechtern
Von Macht zwischen Mann und Frau will heute wohl niemand mehr etwas hören: Sie wird, so scheint es, eher in der 'großen Politik' als in zwischenmenschlichen Beziehungen verhandelt. Macht wird (wenn überhaupt) zumeist negativ gesehen. Und besonders dort, wo es eigentlich um Liebe geht, wird sie tabuisiert. Dieses Bild wurde und wird auch in den Sozialwissenschaften vermittelt. Hier besteht häufig die Vorstellung, Macht sei etwas, das man "mit sich herumtrüge" (Elias), was man 'habe' oder nicht 'habe'.Die Autorin analysiert dagegen zunächst auf einer zivilisationstheoretischen Grundlage das besondere Machtgefüge zwischen den Geschlechtern, dem sie sodann der Entwicklung der Ehe nachspürt. Ihre Quellen sind dabei Manierenbücher, kirchliche Schriften zur 'Ehezucht' sowie zeitgenössische Prosa. Die Ehe, so wird deutlich, ist nicht erst heute umstritten: Sie war in der Geschichte fortwährend eine 'brennende Frage' machtvoller Auseinandersetzungen, die gegenwärtig eine neue Brisanz erhält und komplexe Differentiale der Macht zeigt.
I Macht und Zivilisationsprozeß.- I.1. Definitionen zum Begriff der Macht.- I.1.1 Macht und Herrschaft.- I.1.2 Macht als Kommunikationsmedium.- I.1.3 Instrumentelle und essentielle Macht.- I.1.4 Macht als Figuration.- I.2. Gesellschaftliche Differenzierung und der Wandel von Machtdifferentialen.- I.3. Macht im Geschlechterverhältnis.- II Sozio- und Psychogenese der Ehe.- II.l. Definitionen zur Ehe.- II.1.1 Ehe als Institution.- II.2 Ehe in der feudalen Rittergesellschaft.- II.2.1 Funktionen und Formen der Ehe.- II.2.1.1 Ehe als Machtbündnis von Familienverbänden.- II.2.1.2 Vormundschaftliche Ehe.- II.2.1.3 Zustimmungsgebot der Frau.- II.2.2 Innereheliche Handlungsspielräume der Machtunterworfenen.- 11.2.2.1 Sibote: Die gezähmte Widerspenstige.- 1I.2.2.2 Nibelungen: Sexuelle ‘Zähmung’ im ehelichen Machtkampf.- II.2.3 Ehe und Sexualverhalten.- II.2.3.1 Freizügigkeit des Mannes — Selbstzurücknahme der Frau.- II.2.3.2 Unauflösbarkeit der Ehe.- II.2.3.3 Muntfreie Formen der Geschlechterbeziehung.- Exkurs: Minnesang und religiöse Dichtung.- II.2.4 Wandel und Kontinuität der ehelichen Machtbalance.- II.2.4.1 ‘Sexualrepression’ und christliches Eherecht.- II.2.4.2 Schriften zur Ehezucht.- II.2.4.3 Städtisches Eherecht.- II.2.5 Zusammenfassung.- II.3. Machtzuwachs der Frau in der höfischabsolutistischen Gesellschaft.- I1.3.1 Psychologisierung, Erotisierung und die Kunst der Menschenbeobachtung.- II.3.2 Scham und Peinlichkeit.- II.3.3 Eherecht und Eheideal.- II.3.4 Zusammenfassung.- II.4. Machtbalance in der bürgerlichen Ehe.- II.4.1 Vom ‘ganzen Haus’ zur Berufs- und Hausarbeit.- 1I.4.2 Polarisierung und Disziplinierung der Geschlechterbeziehung.- II.4.3 Liebesehe — Vernunftehe: Eheideale und Eherealität.- II.4.4 Gesellschaftliche Durchdringung.- II.4.5 Zusammenfassung.- III Eheliche Machtverhältnisse in der Moderne.- III.1. Soziale Bewegungen und die Modernisierung der Ehe.- III.2. Nicht-eheliche Lebensgemeinschaften.- III.3. Staatliche Familienpolitik und Eherecht.- III.4. ‘Liebe’ und Macht.- III.5. Zusammenfassung.- IV Zusammenfassung und Ausblick.
Stefanie Ernst ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Date de parution :

Ouvrage de 192 p.

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