Lavoisier S.A.S.
14 rue de Provigny
94236 Cachan cedex
FRANCE

Heures d'ouverture 08h30-12h30/13h30-17h30
Tél.: +33 (0)1 47 40 67 00
Fax: +33 (0)1 47 40 67 02


Url canonique : www.lavoisier.fr/livre/autre/macht-ohnmacht-und-machtmi-brauch-in-therapeutischen-beziehungen/hafke/descriptif_3038950
Url courte ou permalien : www.lavoisier.fr/livre/notice.asp?ouvrage=3038950

Macht, Ohnmacht und Machtmißbrauch in therapeutischen Beziehungen, Softcover reprint of the original 1st ed. 1996 Coll. Sozialwissenschaftliche Studien, Vol. 32

Langue : Allemand

Auteur :

Couverture de l’ouvrage Macht, Ohnmacht und Machtmißbrauch in therapeutischen Beziehungen
Dieses Buch handelt von Grunderfahrungen unserer menschlichen Existenz. Macht ist ein schillernder Begriff. Jeder strebt danach, und dennoch gilt Macht als ir­ gendwie unanständig. Eine besondere Verdichtung dieser Alltagserfahrungen im Spannungsbogen zwischen Macht und Ohnmacht findet sich in therapeutischen Beziehungen. Doch wer von 'Machtmißbrauch' spricht, sieht Macht nicht nur nega­ tiv, sondern in einem guten Umgang mit ihr auch die Chance zu Hilfe und Heilung. Was Freud einst angestoßen hat, ist inzwischen vielfach ausdifferenziert - neben der Psychoanalyse selbst u.a. in der Jungianischen Analytischen Psychologie und in den Gestalttherapien. Immer aber hängt der Erfolg davon ab, daß es gelingt, das empfindliche Gleichgewicht von Nähe und Distanz in der Balance zu halten, was über alle Schulgrenzen hinweg doch das Beziehungsgeschehen zwischen den ein­ zelnen Personen in der jeweiligen therapeutischen Situation zum entscheidenden Faktor für das Gelingen einer Therapie werden läßt. Christel Hafke, die sich im theoretischen Teil ihrer Arbeit als eine höchst subtile Kennerin auch feinster Differenzierungen der angesprochenen therapeutischen Schulrichtungen erweist, ist den konkreten Fragen und Folgerungen, die sich aus ihrer Darstellung ergeben, keineswegs ausgewichen. Von der Motivfrage - Warum wird überhaupt jemand Therapeut? - bis zu Vorschlägen für die Therapeutenausbil­ dung gibt die Verfasserin eine Fülle von facettenreichen Einblicken in die gegen­ wärtige Therapieszene.
1 Beziehung.- 1.1 Gedanken zum Umgang mit sich und mit anderen.- 1.1.1 Vorbemerkung.- 1.1.2 Reflexionen zur Genese des Individuumverständnisses.- 1.1.3 Selbstverwirklichung.- 1.1.3.1 Die abgrenzende Selbstverwirklichung.- 1.1.3.2 Die transzendierende Selbstverwirklichung.- 1.1.3.3 Die ökologische Selbstverwirklichung.- 1.1.4 Was macht Beziehungen heute so schwierig?.- 1.1.5 Das Kollusionskonzept.- 1.1.5.1 Die narzißtische Kollusion.- 1.1.5.2 Die orale Kollusion.- 1.1.5.3 Die anal-sadistische Kollusion.- 1.1.5.4 Die phallisch-ödipale oder hysterische Kollusion.- 1.2 Wege zu einem ökologischen Beziehungsverständnis.- 1.3 Dialektisch-emanzipatorisches Beziehungsverständnis.- 1.3.1 Intrapsychische Beziehungen.- 1.3.2 Interpsychische Beziehungen.- 1.3.2.1 Relativierung oder Fixierung.- 1.3.2.2 Grenzen als Abwehr oder Kontakt?.- 1.3.2.3 Abhängigkeit und Autonomie.- 1.3.3 Der therapeutische Dialog als heilende Interaktion. Die Entdeckung des Eigenen im Fremden.- 2 Macht.- 2.1 Begriffliche Annäherung.- 2.2 Machttrieb und Minderwertigkeitskomplex.- 2.2.1 Friedrich Nietzsche.- 2.2.2 Alfred Adler.- 2.3 Die Beziehung zwischen Macht und Ohnmacht.- 2.3.1 Power-Plays (Machtspiele).- 2.4 Die konstruierte Wirklichkeit.- 2.4.1 Was ist ein autopoietisches System?.- 2.4.2 Vergleichende Einordnung und Kritik.- 2.4.3 Der sprachliche Bereich.- 2.4.4 Batesons Lernebenen und Bourdieus Habituskonzept.- 2.5 Übergegensätzlichkeit — mystische Erfahrung.- 2.6 Macht als Kraft oder Potenz.- 2.7 Leiblichkeit und Macht.- 3 Die therapeutische Beziehung. Die besondere Beziehung: Klient/Patient — Therapeut. Motive für die Berufswahl des Therapeuten und Schwierigkeiten in der Berufssituation..- 3.1 Die besondere Beziehung: Klient/Patient — Therapeut.- 3.2 Warum wird jemand Psychotherapeut?.- 3.3 Schwierigkeiten in der Berufssituation.- 4 Zur Werteproblematik.- 4.1 Überlegungen zu einer situativen Ethik.- 4.2 Exkurs I: Über Realitäten, Krankheit, Gesundheit und Heilen.- 4.2.1 Die Macht der Definitionsgewalt.- 4.2.2 Was ist normal, gesund, wirklich?.- 4.3 Exkurs II: Wie heilt ein Schamane?.- 5 Das grundlegende Therapie- und Beziehungsverständnis in Psychoanalyse, Analytischer Therapie und Integrativer-/Gestalttherapie.- 5.1 Begründung der Auswahl.- 5.2 Die Freudsche Psychoanalyse.- 5.2.1 Selbstpsychologie nach Heinz Kohut.- 5.3 Jungianische Analytische Therapie.- 5.4 Integrative-/Gestalttherapie.- 5.4.1 Existenzphilosophische Grundlage der Gestalttherapie.- 5.4.2 Verankerung und Ziele der Gestalttherapie.- 5.4.3 Gegenübertragung, Widerstand.- 5.4.4 Umgang mit Widerstand.- 6 Kritische Gedanken und Fragen zum Beziehungsgeschehen sowie Erweiterungen der vorgestellten Schulen.- 6.1 Psychoanalyse.- 6.1.1 Das Setting.- 6.1.2 Zur Zeitperspektive und zum analytischen Fokus.- 6.1.3 Die therapeutische Beziehung, Übertragung, Gegenübertragung.- 6.1.4 Das schwierige Verhältnis der Psychoanalyse zur gesellschaftlichen Macht.- 6.2 Analytische Psychologie nach C. G. Jung.- 6.3 Gestalttherapeutischer Formenkreis.- 6.4 Resümee.- 6.5 Überlegungen zur Wirksamkeitsforschung in der Psychotherapie.- 7 Vergleichende Betrachtungen zur Musiktherapie.- 7.1 Einordnung in die und Abhängigkeit von den großen Therapieschulen.- 7.2 Spezifik und Besonderheiten der Musiktherapie.- 7.3 Die musiktherapeutische Beziehung.- 8 Die Geschlechterfrage und die Macht.- 8.1 Bilder von Frau und Mann im Wandel oder aufgeweichte Bilder von Männlichkeit und Weiblichkeit.- 8.1.1 Allgemeine Situationsbeschreibung — Zugänge.- 8.1.2 Frauen und Macht.- 8.2 Weiblicher Narzißmus und Masochismus.- 8.3 Heldentum und Sehnsucht nach Größe.- 8.4 Von der Komplementarität zur Intersubjektivität.- 8.4.1 Komplementarität: Herrschaft und Unterwerfung; die sadomasochistische Beziehungsstruktur.- 8.4.1.1 Entwicklungsdynamik und -Ökonomie der Perversionsbildung.- 8.4.1.2 Die sadomasochistische Beziehungsstruktur.- 8.4.2 Intersubjektivität.- 9 Geschlechtsrollenvorstellungen in den therapeutischen Schulen.- 9.1 Vorbemerkungen.- 9.2 Freuds Sicht der (weiblichen) GeschlechtsidentitŠt.- 9.3 Geschlechtliche Archetypen bei Jung.- 9.4 Integrative TherapeutInnen zum Geschlechtsrollenverständnis.- 9.5 Die therapeutische Situation unter geschlechtsspezifischem Aspekt.- 9.5.1 Geschlechtsrollenwandel und Psychotherapie.- 9.5.2 Geschlechtsspezifische Übertragung und Gegenübertragung.- 9.5.3 Ein neues Narrativ: Therapeutin — Patient.- 10 Mißbrauch in der Therapie.- 10.1 Eine Annäherung.- 10.2 Was ist Mißbrauch in der Therapie?.- 10.3 Grenzüberschreitungen in der Therapie — ein altes neues Thema.- 10.3.1 Die Wiederkehr des Verdrängten — oder: Warum wird ein altes Thema plštzlich aktuell?.- 10.3.2 Historische Fälle. Aus der Geschichte der Abstinenzverletzungen.- 10.3.3 Ein Erfahrungsbericht und ein Roman zum Thema.- 10.3.3.1 Anonyma: “Verführung auf der Couch”.- 10.3.3.2 Allen Wheelis: “Der Doktor und das Verlangen”.- 10.3.4 Daten.- 10.4 Entstehung und Bedeutungen des Abstinenzgebotes.- 10.4.1 Abstinenz.- 10.5 Übertragung — Gegenübertragung.- 10.6 Liebe in der Therapie.- 10.7 Grenzerfahrungen und -betrachtungen.- 10.7.1 Kontakt und Grenzerfahrung.- 10.7.2 Die besondere Problematik sogenannter früher Störungen am Beispiel der Borderline-Symptomatik.- 10.7.2.1 Psychoanalytischer Zugang.- 10.7.2.2 Gestalttherapeutische Verstehensweise.- 10.7.2.3 Die Grenze zum Transpersonalen.- 10.8 Beziehungsdynamik des Machtmißbrauchs und der Grenzüberschreitung.- 10.8.1 Der schwierige Zugang zum Problemsystem.- 10.8.2 Wer ist gefährdet, als Therapeut zum Täter zu werden?.- 10.8.3 Welche Patientinnen sind besonders gefährdet, Opfer von Grenzüberschreitungen zu werden?.- 10.8.4 Wechselseitige Abhängigkeit.- 10.8.5 Die Täter-Opfer-Dynamik.- 10.9 Die Suche nach Auswegen und Wegen.- 10.9.1 Fragen hinsichtlich einer Berufsethik.- 10.9.2 Fragen zu juristischen und standespolitischen Konsequenzen.- 10.9.3 Beziehungsgesichtspunkte.- 10.9.4 Ausbildungsgesichtspunkte.- 11. Interviews mit Therapeutinnen und Therapeuten zur Machtthematik. Ein qualitativer Forschungsansatz.- 11.1 Grundlegende Postulate und Säulen qualitativer Forschung.- 11.2 Zur Form der Interviews.- 11.3 Darstellung des Vorgehens.- 11.3.1 Wie ich zu den Interviewpartnern (Therapeutinnen und Therapeuten) gekommen bin.- 11.3.2 Die Besonderheit des Forschungsgegenstandes.- 11.3.3 Die Gesprächsatmosphäre/-situation.- 11.3.4 Auswertungsgesichtspunkte.- 11.3.5 Zur Art der Darstellung.- 12 Auswertung.- 12.1 Bedeutungseinheiten — Problemfelder.- 12.1.1 Macht, Ohnmacht und Machtmißbrauch.- 12.1.2 Beziehungsstrukturen; Verständnis der therapeutischen Beziehung.- 12.1.3 Geschlechtsrollenspezifik.- 12.1.4 Berufsrolle und -verständnis; theoretische und schulenmäßige Einbindung.- 12.1.5 Diagnostische Kriterien. Orientierung, Erklärung und Begründung der therapeutischen Deutungen, Verhaltensweisen und Interventionen.- 12.1.6 Ausbildungserfahrungen, Besonderheiten der Ausbildungsinstitute oder Berufsverbände, Ethikkommission und präventive Maßnahmen.- 12.1.7 Abgrenzungen und Feindbilder.- 12.1.8 Sicht und Erfahrungen der Täter-Opfer-Dynamik.- 12.2 Vergleichende Betrachtungen zu den Problemfeldern und deren Interpretation.- 12.2.1 Macht, Ohnmacht, Machtmißbrauch.- 12.2.2 Sicht und Erfahrungen der Täter-Opfer-Dynamik.- 12.2.3 Beziehungsstrukturen.- 12.2.4 Diagnostische Kriterien.- 12.2.5 Geschlechtsrollenspezifik.- 12.2.6 Berufsrolle und -verständnis; theoretische und schulenmäßige Einbindung. Abgrenzungen zu anderen Verfahren.- 12.2.7 Ausbildungserfahrungen, Besonderheiten der Ausbildunginstitute oder Berufsverbände, Ethikkommission und präventive Maßnahmen.- 13 Ein Interview mit einer betroffenen Patientin.- 13.1 Reflexionen zu dem Bericht von Frau G..- 13.1.1 Beschreibung der therapeutischen Beziehung als narzißtische Beziehungsdynamik.- 13.1.1.1 Die Bedeutung der Grenze.- 13.1.1.2 Macht und Ohnmacht. Herrschaft und Unterwerfung.- 13.1.1.3 Allmacht in der Ohnmacht.- Schlußwort.

Date de parution :

Ouvrage de 367 p.

Disponible chez l'éditeur (délai d'approvisionnement : 15 jours).

108,44 €

Ajouter au panier

Thème de Macht, Ohnmacht und Machtmißbrauch in therapeutischen... :