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Hirnforschung in Deutschland 1849 bis 1974, Softcover reprint of the original 1st ed. 2004 Briefe zur Entwicklung von Psychiatrie und Neurowissenschaften sowie zum Einfluss des politischen Umfeldes auf Wissenschaftler Coll. Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse, Vol. 13

Langue : Allemand

Coordonnateur : Peiffer Jürgen

Couverture de l’ouvrage Hirnforschung in Deutschland 1849 bis 1974
Über 2000 in zahlreichen Archiven des In- und Auslandes gesammelte Briefe aus dem Zeitraum 1849 bis 1974 werden in Form von Regesten mit kurzen Inhaltsangaben und Originalzitaten tabellarisch dargestellt und 277 besonders bedeutungsvolle Briefe im Volltext wiedergegeben. Eine ausführliche Kommentierung führt in die Vielfalt von Themen ein. Das thematische Spektrum der sich in den Briefen spiegelnden Hirnforschung reicht von der vergleichenden Anatomie (niedere Tiere – Affen – Menschen) über die Grundlagen der Neurologie und Psychiatrie (Lokalisationslehre, Elektrodiagnostik, bildgebende Verfahren) bis zu Fragen nach dem Wesen von Bewusstsein oder Seele, also bis in die Randgebiete der Philosophie, hier speziell bis zu K. Jaspers, N. Hartmann und M. Heidegger. Die Briefe bieten einen Einblick in die Entstehung neuer Konzeptionen, in kritische, gelegentlich auch polemische Auseinandersetzungen zwischen Wissenschaftlern. Hierzu gehören auf der ideengeschichtlichen Seite beispielsweise die Neuronentheorie, die Elitehirnforschung, die Fragen nach den Ursachen besonderer Verletzlichkeit einzelner Hirngebiete (Hippocampus) oder die Bedeutung des Riechhirns. Nicht nur derart wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen machen die Briefe zu einer historisch interessanten Quelle, sondern auch das Verhalten der Wissenschaftler zueinander und der Einfluss, den das politische Umfeld auf die Forschungstätigkeit und die Themenwahl ausübt. Insofern sind Stichwörter in den Briefen und deren Kommentierung auch Kriegsforschung, Antisemitismus, Eugenik, Euthanasie, Zwangsemigration, Fächerkonkurrenz, Kampf um Institutionen, aber auch um Prioritäten. Bemerkenswert ist der enge Kontakt der international maßgebenden Forscher vor allem vor dem ersten Weltkrieg, nicht unproblematisch die Wiederaufnahme von Kontakten nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die Sammlung bietet insofern auch dem Zeitgeschichtler und Soziologen neue Aspekte.
I. Einleitung.- 1. Zur Begriffsbildung und Methodik.- II. Das Spektrum der Themen und Problemkreise.- 1. Die Ausgangssituation um die frühen Briefe.- 2. Hypothesen und Konzeptionen.- 3. Naturwissenschaftliche Grundlagen der vergleichenden Entwicklungsgeschichte des Nervensystems und seiner Funktionen.- 4. Die Beziehungen zwischen Neuroanatomie und Neuropathologie sowie die Bemühungen, Brücken zur klinischen Krankheitslehre und zur Pathogenese zu schlagen.- 5. Von der vergleichenden Psychologie zur Psychiatrie.- 6. Einflüsse des politischen Umfeldes auf Wissenschaftler.- 7. Kampf um Institutionen und Publikationsorgane.- 8. Freunde, Kollegen, Konkurrenten.- 9. Zur Bewertung von Wissenschaftlern in der Zeit des Nationalsozialismus (ein Nachwort in eigener Sache).- 10. Literatur zu den Teilen I-II.- III. Briefbestand.- 1. Tabelle in chronologischer Anordnung der Briefe mit kurzer Inhaltsangabe in Regestenform.- 2. Ausgewählte Briefe in vollständigen Abschriften der Originale (in den Regesten mit + gekennzeichnet).- IV Kurzbiographien.- 1. Kurzbiographien zu den in den Briefen genannten Personen.

 

Jürgen Peiffer, geboren 1922, war nach seiner Weiterbildung zum Nervenarzt und Neuropathologen an den Universitäten München, Freiburg,Würzburg und Gießen seit 1964 Direktor des Institutes für Hirnforschung der Universität Tübingen. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten gehörten Stoffwechselkrankheiten des Gehirns, Epilepsien und frühkindliche Hirnschäden. Als Rektor der Tübinger Universität, als Mitglied des Wissenschaftsrates und Wahlsenator der Max-Planck-Gesellschaft engagierte er sich in der Wissenschaftspolitik. Seit seiner Emeritierung hat Peiffer sich zunehmend medizinhistorischen Arbeiten gewidmet, darunter speziell dem Verhalten von Fachkollegen während der NS-Zeit.

Date de parution :

Ouvrage de 1200 p.

15.5x23.5 cm

Disponible chez l'éditeur (délai d'approvisionnement : 15 jours).

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Date de parution :

Ouvrage de 1196 p.

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