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Gewalt in den Medien — Gewalt in der Realität, 1987 Gesellschaftliche Zusammenhänge und pädagogisches Handeln Coll. Schriftenreihe des Institut Jugend Film Fernsehen, Vol. 9

Langue : Allemand

Auteur :

Couverture de l’ouvrage Gewalt in den Medien — Gewalt in der Realität
Das Phänomen 'Gewalt' als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Diskussion hat eine durchaus facettenreiche Tradition in unterschiedlichen Diszipli­ nen: Nach den gesellschaftlichen Funktionen fragen Philosophie, Soziolo­ gie und Politische Wissenschaft, als eine Komponente zwischenmenschlicher Beziehungen betrachtet es die Psychologie, mit Möglichkeiten, ihm auf in­ dividueller und gesellschaftlicher Ebene entgegenzuwirken, befaßt sich die Pädagogik, insbesondere friedens- und konfliktpädagogische Ansätze. Die Vielfalt daraus resultierender Blickrichtungen reduziert sich be­ trächtlich, wird das allgemeine Phänomen auf das spezifische von 'Gewalt in den Medien' konzentriert. Hier dominiert weitgehend ungebrochen eine Forschungstradition, der es v. a. darum zu tun ist, individuelles Gewalt­ handeln vorherzusagen, indem sie einzelne Wirkfaktoren isoliert und be­ schreibt. Als ein bedeutender Wirkfaktor gelten die audiovisuellen Me­ dien, hat die hier präsentierte Gewalt doch im Wortsinne "Vor-Bild"­ Charakter. Eine klare Antwort auf die Frage, ob mediale Gewaltdarstel­ lungen Wirkungen auf reales Handeln von Menschen haben, und wenn ja, welche dies sind, gibt es bis heute nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben. Die Crux dieser Forschungen liegt in dem Versuch, die kom­ plexe soziale Wirklichkeit, das Lernfeld des Menschen, in isolierte Ein­ flußgrößen zu zerteilen . . Im konkreten Fall bedeutet dies, mediale Ge­ waltdarstellungen aus ihrem gesellschaftlichen Entstehungszusammenhang, real existenten Gewaltphänomenen und -verhältnissen, und aus ihrem Wir­ kungskontext, den realen Gewalterfahrungen der Individuen, zu lösen. Die Folge sind widersprüchliche Ergebnisse, die komplexe Zusammenhänge sim­ plifizieren. Deren Einfachheit mag bestechen, suggerieren sie doch bün­ dige Erklärungen und Lösungsmuster für reale Gewalt. Als Grundlage päd­ agogischen Handelns sind sie jedoch durchweg ungeeignet.
1: Die pädagogische Folgenlosigkeit der Gewaltwirkungsforschung.- 1.1 Exemplarische Diskussion einer Untersuchung zur Wirkung medialer Gewalt: Die Lernexperimente Banduras.- 1.2 Die Defizite der Gewaltwirkungsforschung und ihre Folgen für pädagogische Zusammenhänge.- 1.3 Kriterien für einen pädagogischen Zugang zu dem Problem ’Gewalt in den Medien’.- 2: Zur Entwicklung und Begründung eines umfassenden Gewaltverständnisses.- 2.1 Die Definition von Gewalt und ihre zentralen Bestimmungen.- 2.2 Der Zusammenhang von Gewalt, Macht und Herrschaft.- 2.3 ’Schädigung’ und ’Leiden’ als Ansatzpunkte für die Wahrnehmung und Analyse von Gewalt.- 2.4 Die Dimensionen von Gewalt.- 2.5 Gewalt als zu bewertendes Phänomen.- 3: Gewalt in den und durch die Medien.- 3.1 Gesellschaftliche Zusammenhänge und Funktionen von Massenmedien.- 3.2 Medienspezifische Umgangsweisen mit Gewalt am Beispiel des Fernsehens.- 3.3 Gewalt im Fernsehen — Eine qualitative Programmanalyse.- 3.4 Darstellung und Vermittlung von Gewalt im Fernsehen — Die Ergebnisse der Programmanalyse.- 3.5 Zusammenfassende Einschätzung der Ergebnisse der Programmanalyse — Pädagogische Folgerungen.- 4: Gewalt in der Sicht von Jugendlichen.- 4.1 Wissenschaftliches versus alltägliches Gewaltverständnis.- 4.2 Das Gewaltverständnis Jugendlicher als Gegenstand eines qualitativen Forschungsprozesses.- 4.3 Der forschungspraktische Ansatz des Projektes ’MOPÄD’: Die Arbeit mit Jugendlichen.- 4.4 Das Gewaltverständnis Jugendlicher und ihre Auseinandersetzungsformen mit Gewalt in medialen und realen Zusammenhängen — Die Ergebnisse des Projektes.- 4.5 Zusammenfassende Einschätzung der Ergebnisse der Arbeit mit Jugendlichen — Pädagogische Folgerungen.- 5: Der Gegenstand Gewalt in Lernprozessen —Schlußfolgerungen für pädagogische Konzeptionen.- 5.1 Die pädagogischen Prämissen für Lernprozesse zum Gegenstandsbereich Gewalt.- 5.2 Die Zieldimensionen pädagogischer Prozesse.- 5.3 Die Vermittlungsprinzipien in pädagogischen Prozessen.- Zusammenfassung und Ausblick.- Anmerkungen.- Literatur.

Ouvrage de 252 p.

15.2x22.9 cm

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