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Diskontinuierliche Erwerbsverläufe, Softcover reprint of the original 1st ed. 1995 Analysen zur postindustriellen Arbeitslosigkeit Coll. Biographie & Gesellschaft, Vol. 22

Langue : Allemand

Auteur :

Couverture de l’ouvrage Diskontinuierliche Erwerbsverläufe
Arbeitslosigkeit ist ein administrativ gut beobachtetes Phänomen. Die Bundesanstalt für Arbeit und die ihr nachgeordneten Stellen liefern ein Zahlenmaterial, das - auch wenn man über seine Qualität und Brauch­ barkeit streiten kann - für außeradministrative Analysen in mancher Hin­ sicht rahmensetzend ist. Nicht-administrative Projekte müssen daher andere Akzente setzen. Ihre Chancen liegen weniger in der aktuell-de­ skriptiven Bestandsaufnahme der Arbeitslosigkeit, sondern in ihrer lang­ fristig-explikativen Analyse. Denn »externe« Untersuchungen können auf keinen Fall aktueller oder flächendeckend repräsentativer sein als die Nürnberger Erhebungen. Wohl aber können sie theoriegeleitet arbeiten, vor diesem Hintergrund einzelfallbezogen differenziertere Daten erheben und Arbeitslosigkeit als soziologisches Phänomen zu begreifen ver­ suchen. Eben dies war auch der Ausgangspunkt des vorliegenden Projekts, das ursprünglich den Titel "Arbeitslosigkeit in der Dienstleistungsgesell­ schaft" trug. Schon diese Formulierung verweist auf ein theoretisches Interesse, nämlich auf die Frage, ob Arbeitslosigkeit in »postindustriellen Gesellschaften« eine neue Gestalt und Bedeutung erhält. Oder, wie es im Projektantrag hieß: Gibt es eine "Veränderung in der gesellschaftlichen Organisation von Arbeit und Nicht-Arbeit, die in der Entwicklungs­ dynamik der Produktionsstruktur angelegt ist und soziale wie kulturelle Umorientierungen nach sich zieht?" (Eder & Bonß 1985, 2). Zur Beantwortung dieser Frage haben wir in einem süddeutschen Arbeits­ amtsbezirk eine mehrstufige Regionalstudie mit quantitativen und qualitativen Teilen durchgeführt, deren erste Vorarbeiten bis in das Jahr 1985 zurückreichen. Von ihrem Design und Status her gesehen waren diese Studien grundsätzlich weniger hypothesentestend als hypo­ l thesengenerierend angelegt.
I Theoretische und methodische Grundlagen.- 1 Arbeitslosigkeit als Gegenstand der Soziologie.- 2 Zur Kritik der Arbeitslosigkeitsforschung.- 3 Die Daten unserer Untersuchung.- 3.4 Zur praktischen Vorgehensweise bei der Stichprobengewinnung.- II Analysen zu Struktur und Verlauf von Arbeitslosigkeit.- 1 Methodische Vorüberlegungen.- 2 Datenerhebung I: Beschäftigungschancen im Kontext von Erwerbsverlauf und Beruf.- 3 Die Index-Arbeitslosigkeit und ihre Folgen: Beschäftigungschancen nach einem halben Jahr.- 4 Datenerhebung II: Die zeitliche Erweiterung der Analyse.- 5 Der soziale Raum diskontinuierlicher Erwerbsverlaufsbahnen: Stabile und instabile Erwerbsverläufe.- III Zur biographischen Normalisierung diskontinuierlicher Erwerbsverläufe. Eine Analyse erwerbsbiographischer Deutungsmuster und Handlungsorientierungen.- 1 Aufbau und Struktur des qualitativen Datensatzes.- 2 Fallrekonstruktionen zur Bedeutung von Arbeitslosigkeit in Erwerbsbiographien.- 3 Vom Idealtypus zum Realtypus: Eine Typologie erwerbsbiographischer Orientierungs- und Handlungsmuster.- IV Statt einer Zusammenfassung: Zum soziologischen, aber auch politischen und kulturellen Gehalt der Untersuchung.- 1 Industrielle Arbeitslosigkeit als Leitbild der »traditionellen Moderne«.- 2 Postindustrielle Arbeitslosigkeit und ihre Normalisierung im Erwerbsverlaufsregime.- 3 Die Allgegenwart postindustrieller Arbeitslosigkeit.

Date de parution :

Ouvrage de 323 p.

Disponible chez l'éditeur (délai d'approvisionnement : 15 jours).

54,22 €

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