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Chirurgie vor 100 Jahren, Softcover reprint of the original 1st ed. 1978 Historische Studie über das 18. Jahrhundert aus dem Jahre 1876

Langue : Allemand

Auteur :

Couverture de l’ouvrage Chirurgie vor 100 Jahren
Es ist eine der schlimmsten Seiten un serer gegenwartigen Entwickelungsperlode in der Medi­ dn, dass die historische Kenntniss der Dinge mit jeder Generation VOD Studirenden abnimmt. Sogal' von den selbstthatigen jiingeren Arbeitern Imnn man in der Regel annehmen. dass ihr Wissen im hochsten Falle nur bis auf 3-5 Jahre riickwiirts leicht. Was vor [) Jahren publicirt ist, existirt nicht mehr. Virchow 1&7U. Je weiter von Jahr zu Jahr die Grenzsteine der medicinischen Naturwissenschaften aus einander geriickt werden, urn so berechtigter wird die Frage: ist es dem praktischen Arzte moglich den Fort­ schritten der Wissenschaft zu folgen? Hat der junge Doctor von der Universitat Abschied genommen und ist mit dem felsenfesten Vorsatze der Wissenschaft ewig treu zu bleiben in die beginnenden Hungerjahre der Praxis eingetreten, so wahrt es nicht lange und er steht fast unbemerkt vor einem Scheidewege, wo unwiderruflich ein Entschluss gefasst werden muss. Hier giebt der Charakter, nicht das Talent den Ausschlag, welcher Weg eingeschlagen wirdj die Wahl ist furchtbar ernst, denn sie entscheidet meistens fiir das ganze Leben. Entweder sagt er der Wissenschaft Lebewohl und steuert direct ins Lager der medicinischen Handwerker, wobei unterwegs nicht selten in dunkler Stunde ein krummer Schleicbweg benutzt und eine siisse Frucht vom Baume der Reclame gepfiuckt wird, oder er arbeitet fort, urn sich den Namen eines wissenschaftlichen Praktikers zu verdienen. Allein vor der Hand konnte man nach dem anstrengenden Examens­ jahre sich doch wenigstens eine Zeit lang Ruhe gonnenj die Uni­ versitatskenntnisse .werden ja fiir die ersten Jahre wohl ausreichen.
Inhaltsverzeichniss.- I. Doctor und Barbier.- Sociale Verhältnisse in der ersten Hälfte des Jahrhunderts. — Vorurtheile. — Kleidung des Arztes; Hausärzte. — Wie wird man bald ein grosser und berühmter Arzt? — Bildung der Aerzte. — Zwistigkeiten bei Consultationen, Titel. — Trinken, Einkommen der Aerzte. — Bart und Barbier. — Aussatz und Bader. — Ausbildung des Wundarztes. — Seine sociale Stellung. — Consultation zwischen Arzt und Wundarzt. — Landwundärzte. — Eintheilung in verschiedene Classen. — Chirurgische Taxe. — Trennung der Chirurgie von der Medicin. — Aufhebung der Barbierzunft.- II. Der Marktschreier.- Familienquacksalberei, alte Weiber, Hirten u. A. — Der Charlatan auf dem Jahrmarkt. — Geheimmittel. — Bruchschneider. Castrate. — Staarstecher; Hilmer, Ritter Taylor. — Steinschneider; Frère Jacques, Rau. — Scharfrichter, Tortur, Guillotine. — Marktschreier im Ausland. — Mittel gegen Qua cksalberei. — Unsere Zeit.- III. Auf der Universität.- Gymnasialunterricht. — Der deutsche Student. — Rohes Burschenleben, Göttinger Hainbund; der Student im Kriege. — Zahl der Medicin Studirenden. — Vorlesungen; lateinische Sprache, Dictiren. — Sammlungen, Bibliotheken. — Professoren; ihr Rang und Einkommen. — Unfug der Doctorpromotionen, Dissertationsfabriken, unsere Zeit. — Staatsprüfungen. — Ceremonien, Religionsbekenntniss bei der Promotion. — Weibliche Doctoren. — Studium der Anatomie, Vorurtheile im Volke. — Anatomische Theater, Mangel an Leichen. — Pathologische und chirurgische Anatomie.- IV. Notizen über Hospitäler.- Die Charité in Berlin. — Das allgemeine Krankenhaus in Wien — Kleine deutsche Hospitäler. — Hospitäler in England, St. Bartholomäushospital in London u. A. — Hospitäler in Frankreich, Hôtel Dieu und Charité in Paris u A. — Hospitäler in Schweden. Dänemark und Russland. — Diät. — Mortalität, geringe Anzahl von Operationen. — Ventilation, J. Pringle. — Vorschläge zu Verbesserungen der Hospitäler. — Versuche über Fäulniss. — Entbindungsanstalteu.- V. Chirurgischer Unterricht und Literatur.- Chirurgische Lehranstalten in Deutschland und Russland. — Praktischer Unterricht auf Universitäten. Poliklinik, Klinik. — Chirurgischer Unterricht in Paris: Desault, Ecole de santé, Pensionen, Visite bei Pelletan, französische Studenten, Boyer. — Chirurgischer Unterricht in London: John Hunter, Edinburgh — Schriftstellerei deutscher Chirurgen, Servilismus, Latein oder Deutsch. — Sprachverstümmelung der Franzosen. —Uebersetzungswuth, Hochachtung vor dem Auslande. Chirurgische Zeitschriften, Recensionen. — Lehrbücher, Bücherpreise.- VI. Lorenz Heister und Zeitgenossen.- Heister. — Z. Platner. — Günz. — Ludwig. — Mauchard — Kaltschmidt. — Bass. — Haller. — Schulze. — Eschenbach. — Vater. — Detlef — Holtzendorff. — Eller. — Sear. — S. und A. Schaarschmidt. — Muzell. — S. Pallas. — Z. Vogel. — J. E. und O. J. Wreden. — Schwarz. — Walther.- VII. Der Aufschwung der deutschen Chirurgie unter August.- Friedrich II. — Deutsche Dichter und Musiker. — Kant. — Sociale Verhältnisse in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. — Die Chirurgie und klinischen Anstalten in Göttingen. — Das Leben August Gottlieb Richter’s. — Richter als Chirurg, — als Schriftsteller, — als Lehrer, — als Arzt.- VIII. Professoren der Chirurgie und praktische Wundärzte.- van Swieten’s Reformen. — Joseph II. und Maria Theresia. — Die medicinischchirurgische Josephsakademie in Wien. — Magister und Doctoren der Chirurgie. — Institut für chir. Operateure. — Oestreichische Chirurgen: Brambilla, Leber, Plenk, Hunczovsky, Steidele, Mohrenheim, Wrabetz u. A. — C. C. von Siebold. — J. B. von Siebold, Brünninghausen, Hesselbach. — Henckel; A. F. Pallas, Zenker. — Loder, Köhler. —Arnemann, Wardenburg, Michaelis. — Rougemont, Isenflamm, Weidmann, Metzger, Sommer, Löber, Sprengel, E. Platner. — Die Praktiker Thileuius, Brückner, Ehrlich, Eckoldt, A. F. Vogel, Schneider, Jäger, Fielitz, Böttcher, Bernstein u. A. — Die Augenärzte Barth, Schmidt, Beer, Lobstein, Hellmann u A..- IX. Die Académie royale de chirurgie in Paris.- Chirurgen zur Zeit Ludwig des XIV. — Streitigkeiten zwischen der medicinischen Facultät und den Wundärzten. — Gründung der Académie de chirurgie. — Memoiren, Preisaufgaben, Mitglieder derselben. — Ihr Einfluss; Bildung der französischen Chirurgen. — Reformen der französischen Revolution. — J. L. Petit, le Dran, Morand, Garengeot, Quesnay. Arnaud de Ronsil, de la Faye, le Cat, le Vacher, Verdier. — Louis, A. Petit, Sue, Hevin, le Blanc, Pouteau, David, Goulard, Frère Côme, Levret. — Desault. — Sabatier, Chopart, Lassus, Deschamps, Pelletan. — Französische Medicin: Bichat, Pinel, Corvisart.- X. Englische Chirurgie.- Bacon von Verulam. — Maximen englischer Chirurgie. — Die Engländer Cheselden, Sharp, Bromfield, White, Gooch, Alanson, Warner, Willmer, Hill. — Percival Pott. — Vier schottische Familien: Alexander Monro mit seinen Söhnen Donald und Alexander. — Benjamin, John und Charles Bell. — Allan und John Burns. — William und John Hunter. —Anhang. Chirurgen im übrigen Auslande.- XI. Kriegschirurgie unter Friedrich dem Grossen.- Die Anfänge der deutschen Militairchirurgìe. — Friedrich des Grossen Interesse. — Im siebenjährigen Kriege. — Bewegliche und stehende Feldlazarethe. — Transport, Diät, Arzneien. — Das Belagerungslazareth in Schweidnitz. — Frische Luft, Neutralität, Sterblichkeit. — Die chirurgische Pepinière in Berlin. — Der preussische Feldscherer. — Bilguer. — Schmucker. — Theden. — Voitus, Mursinna, Görcke. — Jasser, Ollenroth und andere Regimentschirurgen. — Das Militairsanitätswesen unter Joseph II. — Aus kleineren Staaten.- XII. Französische und englische Kriegschirurgie.- Die Anfänge der französischen Kriegschirurgie. — Die ersten fliegenden und stehenden Lazarethe. — Verbesserungen unter Ludwig XIV. und XV. — Organisation der Kriegslazarethe und Militairärzte unter Ludwig XVI. und der Republik. — Transportwesen. — Ravaton, Colombier. — Trecourt, Lombard, Percy, Moreau, Boy. — Englische Einrichtungen. — Die Peitsche. — J. Hunter, Jackson. — J. Pringle: frische Luft, Zerstreuung der Kranken. — Brocklesby: Baracken. — Graf Stair: Vertrag zum Schutz der Verwundeten. — Französische und deutsche Stimmen über Baracken und Schutzverträge.- XIII. Deutsche Medicin.- Leibnitz. — Universität Halle: Thomasius, Wolff. Franke. — Medicinische Systeme von Hoffmann und Stahl. — Boerhaave. — Haller. — Gaub. — Wiener Schule: van Swieten, de Haën, Störck, Stoll. — Nervenpathologie, Unzer. — Die Humoralpathologen Ch. L. Hofmann und Kämpf. — Classification der Krankheiten. — Studium der Alten. — System von J. Brown. — Verwerthung der Chemie und Physik. — Specielle Pathologie. — Arzneimittel. — Aerztliche Praktiker.- XIV. Entziindung und Wunden.- Deutsche Theorien über Entzündung. — J. Hunter’s Lehren über die feineren Vorgänge bei der Entzündung und Wundheilung. — Behandlung. — Lendenabscesse. — Missbräuche des Sondirens und Ausstopfens der Wunden. — Charpie, Breiumschlag, kaltes Wasser, Bleipräparate u. s. w. — Blutige Naht. — Frische Luft, Bader beim Fieber. — Kalte Uebergiessungen beim Typhus. — Blutstillung: Thrombus. — Ligatur der Arterien. — Compression, Agaricus. — Vorläufer der subcutanen Chirurgie.- XV. Krankheiten der Knochen, Gelenke und Muskeln.- Fracturen. — Caries, Màlum Pottii. — Necrose. — Osteomyelitis, Knochenabscess, Exostose. — Luxationen. — Coxitis. Tumor albus. — Hydrarthrus. — Gelenkmäuse. — Gelenkneuralgie. — Muskelverrenkung. — Zerreissung der Achillessehne. — Caput obstipum. — Orthopädie. — Venel. — Klumpfuss.- XVI. Krankheiten der Gefässe, Nerven und Haut. Neubildungen.- Aneurysmen. — Phlebitis, Venenwunden. — Lymphangitis. — Anästhesie. — Tetanus, Compression der Carotiden, Gesichtsschmerz. — Geschwüre. — Furunkel, Carbunkel, Rose. — Verbrennungen, Erfrierungen, Panari- tium. — Warzen, Hühnerauge. — Neubildungen: Scirrhus und Krebs. — Brust-, Lippen- und Schornsteinfegerkrebs. — Balggeschwülste, Ueberbeine, Teleangiectasie.- XVII. Krankheiten des Kopfes und Gesichts.- Schädelfracturen, Trepanation. — Gesichtswunden, künstliche Nase. — Nasenpolyp. — Hasenscharte. — Gaumenspalten. — Zahnkrankheiten. — Eröffnung des Antr. Highmori und der Stirnhöhle. — Krankheiten der Zunge — (Ranula) — der Mandeln — der Parotis. — Operationen am Ohr.- XVIII. Krankheiten des Halses, der Brust und des Unterleibes.- Tracheotomie. — Halswunden. — Fremdkörper in der Speiseröhre; Oesophagotomie, Gastrotomie. — Kropf. — Brustwunden. — Paracentese der Brusthöhle; mechanische Behandlung der Lungenschwindsucht. — Eröffnung des Herzbeutels. — Paracentese des Unterleibes. — Bauch- wunden. — Leberabscess. — Eröffnung der Gallenblase. — Milzexstirpation. — Hernien.- XIX. Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane und des Mastdarms.- Steinschnitt. — Catheterismus. — Ischurie (Stricturen, Geschwulst der Prostata); Blasenstich. — Hämaturie. — Nierensteinscbnitt, Exstirpation der Niere. — Hydrocele. — Hämatocele. — Sarcocele; Castration. — Varicocele, Leistenhoden. — Phimose. — Amputation des Penis. — Synchondrotomie. — Blasenscheidenfistel. — Atresie der Vagina. — Hydrops ovarii. — Fistula ani. — Hämorrhoiden. Atresie und Stricturen des Mastdarms.- XX. Schusswunden, Amputation, Exarticulation, Resection.- Allgemeines über Schusswunden. — Schussfracturen. — Conservative Chirurgie. — Gelenkschüsse. — Verletzungen durch Kanonenkugeln. — Primäre oder secundäre Amputation. — Amputationsmethoden. — Exarticulationen. — Resectionen.

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Ouvrage de 596 p.

15.2x22.9 cm

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