Betriebliche Altersvorsorge als Principal-Agent-Problem
Langue : Anglais
Auteur : Grünbichler Andreas
Die betriebliche Altersvorsorge ist in den letzten Jahren zusehends in den Mittelpunkt verschiedenster oiskussionen gerUckt. Sie ist eingebettet im Spannungsverhaltnis zwi schen volks- und betriebswirtschaftlichen Fragestellun gen. Auf volkswirtschaftlicher Sei te wird auf die be triebliche Altersvorsorge verwiesen, wenn um einen LO sungsweg fur das Finanzierunqsdilemma der gesetzlichen sozial- bzw. Rentenversicherunq gerungen wird. Auf der mikro6konomischen Ebene der Unternehmen waren Fragen der betrieblichen Altersvorsorge bislang vorwiegend im Be reich der Personalwirtschaft angesiedelt. stellt man die Leistungen der betrieblichen Altersvor sorge den Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung in der BRO seit 1970 gegenuber, so lagen die Zuwachsraten bezuglich der gesamten Leistungen der betrieblichen Al tersversorgung zum Teil betrachtlich iiber jenen der ge setzlichen Rentenversicherungen. Abb.l: Zuwachsraten der betrieblichen Altersvorsorge in der BROl 500% 450% 400% 350"4 300"4 250"4 200"4 150"4 100"4.$.--i--i--i--i---r--+-+-,--, 1170 1975 1910 Il1S1 1912 1983 1114 1885 lt86 1887 1 Tabelle aus: Matschke (Altersversorgung I) S. 34. 2 Betrugen die Leistungen aus betrieblicher Altersvorsorge 1987 bereits 14,5 Mrd OM, so waren es 1970 nur 3,05 Mrd OM. Das entspricht einer Steigerungsrate von rund 475%.
1. Einleitung.- 2. Fürsorgemotiv vs. Entgeltmotiv.- 3. Finanzierung und betriebliche Altersversorgung.- 3.1. Zwei Typen von Agency Problemen.- 3.1.1. Hidden Action.- 3.1.2. Hidden Information.- 3.2. Ursachen für Agency Probleme.- 3.3. Agency Costs.- 3.4. Optionspreistheorie und die Bewertung bedingter Ansprüche.- 3.4.1. Hedgeportefeuilles als Grundlage der Optionspreistheorie.- 3.4.1.1. Stochastische Prozesse zur Beschreibung von Aktienkursbewegungen.- 3.4.1.1.1. Markov- und Wiener Prozeß.- 3.4.1.2. Das Black-Scholes-Modell.- 3.4.1.2.1. Die Call Option.- 3.4.1.2.2. Die Put Option.- 3.4.2. Die Bewertung bedingter Ansprüche.- 4. Die Betriebliche Altersvorsorge in der Bundesrepublik Deutschland.- 4.1. Der Wirkungsbereich von Betriebspensionen.- 4.1.1. Individualvereinbarungen.- 4.1.2. Kollektivvereinbarungen.- 4.2. Grundlegende Formen der Betrieblichen Altersvorsorge.- 4.2.1. Direktzusage.- 4.2.1.1. Die bilanztechnische Behandlung von Direktzusagen.- 4.2.1.2. Der Bilanzanhang als Informationsquelle für Direktzusagen.- 4.2.1.3. Rechnungszinsfuß und Bewertungsverfahren.- 4.2.1.3.1. Das Teilwertverfahren.- 4.2.1.3.2. Das Gegenwartswertverfahren.- 4.2.2. Direktversicherung.- 4.2.3. Unterstützungskassen.- 4.2.4. Pensionskassen.- 4.3. Zur Verbreitung der verschiedenen Formen der Betrieblichen Altersversorgung.- 4.3.1. Generelle Trends der Betrieblichen Altersvorsorge in der BRD.- 4.3.2. Verbreitung der Betrieblichen Altersversorgung auf den verschiedenen Führungsebenen.- 4.3.3. Der Anteil der verschiedenen Betriebspensionsformen am Gesamtmarkt.- 4.4. Zur Risikostruktur von Pensionszusagen.- 4.4.1. Insolvenzsicherung als Mittel der Risikoreduktion.- 4.4.1.1. Sicherungsfälle der Insolvenzversicherung.- 4.4.2. Das Insolvenzverfahren im Überblick.- 4.4.3. Der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) als Träger der Insolvenzsicherung.- 4.4.3.1. Die Gläubigerstellung des PSV im Insolvenzverfahren.- 4.4.3.2. Das Beitragssystem des PSV.- 4.4.3.3. Die Prämienentwicklung seit dem Bestehen des PSV.- 5. Principal-Agent Beziehungen aus der Betrieblichen Altersvorsorge.- 5.1. Principal-Agent Beziehungen aus den verschiedenen Vorsorgeformen.- 5.2. Dominierende Principal-Agent Probleme aus der Literatur.- 5.2.1. Der Übergenuß an fringe benefits.- 5.2.2. Das Risikoanreizproblem.- 5.2.3. Das underinvestment Problem.- 5.3. Ein Modell zur Beschreibung der Agency Probleme im Zusammenhang mit der Betrieblichen Altersvorsorge.- 5.3.1. Agency Probleme bei versicherten Pensionsrückstellungen.- 5.3.1.1. Agency Probleme im Zeitpunkt der Pensionszusage.- 5.3.1.2. Agency Probleme und Kreditsicherheiten.- 5.3.1.3. Nutzentransfer durch Pensionszusagen.- 6. Risikospezifische Versicherungsprämien: Ein Lösungsweg.- 6.1. Das Prämienproblem aus der Sicht der Literatur.- 6.2. Die marktorientierte Unternehmenssichtweise.- 6.3. Die ökonomische Erklärung der Drittparteien Versicherung.- 6.4. Die risikoangepaßte Versicherungsprämie.- 6.4.1. Die Versicherung von Bankeinlagen.- 6.4.2. Der Wert von Kreditgarantien.- 6.4.3. Pension Funding Insurance.- 6.5. Die Versicherung von Pensionszusagen im Modell.- 6.5.1. Modellannahmen.- 6.5.2. Modellbezeichnungen.- 6.5.3. Die Berücksichtigung von zukünftigen Dividendenzahlungen.- 6.5.4. Die Berücksichtigung des vorläufigen Forderungsverzichts von Gläubigern.- 6.5.5. Sensitivitätsanalyse der risikospezifischen Versicherungsprämie.- 7. Empirische Überprüfung des Modells zur Ermittlung risikospezifischer Versicherungsprämien für die Betriebliche Altersvorsorge.- 7.1. Die Daten.- 7.2. Folgen die Unternehmensaktiva einem Diffusionsprozeß?.- 7.3. Historische Aktienkurse als Schätzer für die Standardabweichung.- 7.4. Unternehmenswert und Risikobewertung.- 7.4.1. Empirische Ergebnisse unter Berücksichtigung branchenspezifischer Einflußfaktoren.- 7.4.1.1. Die Variation des Vorrangigkeitsfaktors k bei Banken.- 7.4.1.2. Bereinigung des Fremdkapitals bei den Banken.- 7.5. Implizite Varianzen als Schätzer für die Standardabweichung.- 7.6. Die praktische Umsetzbarkeit von risikospezifischen Versicherungsprämien.- 8. Steuern und abschließende Bemerkungen.- 9. Anhang I.- 10. Anhang II.- 11. Literaturverzeichnis.
Date de parution : 01-1991
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